Hallo zusammen,
da ich nun schon länger stiller Mitleser in eurem lebendigen Forum bin, ist es an der Zeit mich euch vorzustellen.
Ich heiße Susanne, bin 53 Jahre jung, verheiratet und Mutter von 2 erwachsenen Söhnen. Wir leben in Süddeutschland.
Meine "Infektion" vom berühmten Islandvirus war bereits vor langer langer Zeit...
Bereits vor 32 Jahren reiste ich zum ersten Mal mit einer Freundin nach Island. Damals mit knappen finanziellen Mitteln und ausgestattet mit einem "Hringmidi" Buspass. So erkundeten wir in 2 Wochen die gesamte Ringstraße mit abenteuerlichen Abstechern u.a. zur Askja. Leider konnte man mit dem Bus, der einmal pro Tag fuhr, jede Strecke nur einmal fahren und hangelte sich so von einem Übernachtungsquartier zum nächsten. Einfach so mal aussteigen war da nicht drin. Das Herz tat mir weh, als wir im Süden durch die Eldhraun fuhren, wie gerne hätte ich das Moos angefasst oder später am Strand von Vik länger als die 15 Minuten Kaffepause verweilt. Aber das ging halt nicht. Trotzdem war es eine so eindrucksvolle Reise die ich nie mehr vergessen konnte.
Komischerweise hatte ich danach aber nicht den Wunsch sofort wieder hinzufahren, sondern im Gegenteil: ich dachte immer, das war so wunderbar unvergleichlich, dass es beim zweiten Mal nicht mehr dasselbe sein würde, denn schöner konnte ich es mir nicht vorstellen. Ich hatte sogar Angst, diesen Eindruck wieder zu zerstören und wollte lieber die Erinnerung "konservieren".
Das ist nun über 30 Jahre her.
Vor 6 Jahren hat es mich dann wieder gepackt. Ich musste einfach wieder hin, trotz der Bedenken, was sich alles dort geändert habe würde. Und was soll ich euch sagen: eine ganze Menge hat sich in Island verändert und trotzdem hat es mich wieder auf eine ganz neue Art verzaubert. Reykjavik ist eine quirlige Stadt geworden, die Straßen sind sehr gut ausgebaut, die Landesteile sind viel besser erreichbar.... und die Landschaft ....die ist immer noch dieselbe. Ich war der glücklichste Mensch.
Seitdem fahre ich regelmäßig hin und kann die Veränderungen in "meinem" Island auch langsam akzeptieren. Obwohl jedesmal das kleine Teufelchen wieder flüstert: " Das war wieder sooo schön... das war das letzte Mal! "
Geht es euch manchmal auch so?
Liebe Grüße
Susanne
