Hallo zusammen,
ich wollte euch noch gern von meiner Reise berichten
Der
Tag meiner Anreise am 8. Dezember startete damit, dass ich morgens hier
im Forum von dem Orkan las, der am Vortag sein Unwesen über Island
getrieben hatte. Aber abgesehen davon, dass mein Flug eine halbe Stunde
Verspätung hatte und es noch recht windig war, habe ich bei meiner
Ankunft Dienstag Abend nichts mehr von dem Orkan gespürt.
Direkt am
Flughafen habe ich auch meinen Mietwagen entgegen genommen und muss
sagen, dass das ganze Prozedere erstaunlich schnell von der Hand ging,
ich konnte mich ziemlich schnell auf den Weg Richtung Reykjavík machen.
Nachdem
ich mich Dienstag Abend nur noch ein wenig in der näheren Umgebumg
meines Hotels umgesehen hatte, ging es Mittwoch Morgen zu einem
Helikopterflug, den ich schon einige Zeit vorher von Deutschland aus
gebucht hatte.
Der Flug war super, und beinhaltete unter anderem eine
Runde über den Þingvellir Nationalpark, den ich mir am darauf folgenden
Tag nochmal auf Augenhöhe anschauen wollte. Während des Fluges habe ich
das erste Mal die Natur Islands bei Tageslicht gesehen und war total
hin und weg! So viel Schnee und so viele Berge live zu sehen, hat mich
als Rheinländerin ganz schön beeindruckt (Zum Vergleich: Am Tag vor Heiligabend hatten wir heute frühlingshafte 13 Grad)
Weils so schön war hab ich mir Reykjavík gleich nach dem Flug nochmal von oben angeschaut, und zwar vom Perlan aus.
Es
war zwar überwiegend bewölkt, aber man hatte eine erstaunlich gute
Sicht und der Wind hatte im Vergleich zum Vorabend auch noch ein wenig
nachgelassen.
Abends ging es an der Sæbraut entlang Richtung Innenstadt und anschließend durch die Stadt zurück Richtung Hotel.
Den
Donnerstag habe ich quasi komplett mit der Golden Circle Tour
verbracht. Mit dem Mietwagen bin ich morgens bei wundervollem Wetter zum
Þingvellir Nationalpark gefahren, und schon auf dem Weg dort hin habe
ich ständig auf den kleinen Parkplätzen neben der Straße angehalten, um
die Landschaft zu genießen und Fotos zu machen.
Am
Touristen-Ausgangpunkt im Nationalpark angekommen, ging es durch die
Allmännerschlucht bis zum Wasserfall Öxarárfoss. Was mich wohl am
meisten beeindruckt hat, war wie unberührt die Natur zu sein scheint.
Auf meinem Weg zum Öxarárfoss war stellenweise kein anderer Mensch zu
sehen, trotz dass keinen Kilometer entfernt zwei Reisebusse geparkt
hatten. Da hatte ich, trotz Nebensaison, mit deutlich mehr Touristen
gerechnet.
Anschließend
ging es weiter zum Haukadalur, wo ich mir gern die Geysire anschauen
wollte und natürlich auch zum großen Wasserfall Gullfoss.
Da
an diesem Tag der Himmel doch recht klar gewesen war, bin ich beim
Gullfoss geblieben bis es richtig dunkel war und habe mich dann erst
wieder auf den Weg nach Reykjavík gemacht. Auf dem Rückweg durch den
Nationalpark habe ich noch einmal auf einem der kleinen Parkplätze
angehalten, weil man dort draußen nicht nur deutlich mehr Schnee und
Berge als im Rheinland sieht, sondern auch deutlich mehr Sterne
Als dann auch noch die Polarlichter aufgetaucht sind, war ich endgültig
von den Socken! Es war unfassbar schön dort auf diesem Parkplatz zu
stehen, keine Lampe oder sonstwas sondern nur die Lichter der Sterne und
der Polarlichter zu sehen und kein einziges Geräusch zu hören. Kaum
vorstellbar wie es sein muss, so richtig weit außerhalb, wie zum
Beispiel im Hochland zu sein.
Meinen
letzten richtigen Tag in Island habe ich dann nochmal in Reykjavík
verbracht, da ich die Stadt aus der Nähe vorher nur im dunkeln gesehen
hatte.
Ich bin noch immer sehr dankbar dafür, dass ich so viel Glück mit dem Wetter und den Polarlichtern hatte
Mein erster Eindruck von Island ist unheimlich positiv, die Natur hat
mich stark beeindruckt und jeder, mit dem ich mich auf meiner Reise
unterhalten habe, war hilfsbereit und freundlich. Dadurch hatte ich vor
Ort auch nie ein ungutes Gefühl dabei, alleine unterwegs zu sein.
Island sieht mich definitiv wieder
Ich wünsche euch allen schöne Weihnachtstage!
Liebe Grüße, Sarah