Mein erstes Mal

Hallo, erst mal eine Frage.
Hast du die Unterkünfte bereits vorgebucht, oder willst du die jeden Abend erst suchen?

Na ja,
Bei 300 Km am Tag + - kannst Du gut was sehen finde ich. Klar kann man mal mehr fahren und dann mal einTag "faulen ". Denke der Ansatz ist gut, RKV zum Schluß ist auch zu empfehlen. Zu den Übernachtungen wissen Andere mehr hier.

Zitat von martin 12

RKV zum Schluß ist auch zu empfehlen

Empfehle ich auch immer, so hat man immer einen Puffer für unvorhergesehenes wie z.B. Wetter oder einfach einen Ort wo man doch einfach etwas länger bleiben wollte.
In 10 Tagen einmal rum ist zu schaffen,aber dann muß man eben sein Pensum pro Tag
abarbeiten und es darf nichts dazwischenkommen. Im Mai ist es ja schon lange hell und wenn man gerne
auch mal etwas länger im Auto unterwegs ist bin ich der Meinung müsste es schon gehen.
Muß aber jeder selber wissen ob er so was braucht.
Ich finde es etwas gemütlicher zwar viel besser. Bin ja schließlich im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Wenn man halt wirklich nicht mehr Zeit hat, ja gut, kann man dann auch nicht ändern.

Zitat von Vielseher

Meinen Traum träume ich schon lange und ich will nichts mehr auf die lange Bank schieben.

Dann lebe deinen Traum wer weiß was kommt, jeder kann auch mal krank werden und dann ist der Traum vielleicht ausgetrtäumt.
(Ist mir auch schon so gegangen und ich musste alles um einige Zeit verschieben)
Was du erlebt hast kann dir keiner nehmen außer vielleicht später mal Alzheimer.
Wenn du alleine unterwegs und finanziell nicht so sehr knapp bist würde ich auch einfach am vorabend
per telefon nach einer Unterkunft schauen.

Zitat von Vielseher

wenn es aber auch 120 Euro sein sollten, dann wäre es so.

Da geht immer was in der Klasse zur Not. Guck auch an den örtlichen Tankstellen und Lebensmittelläden, dort hängen die Flyer der Umgebung und fragen an der Tanke kostet eh nix.
also

Zitat von Vielseher

dass ich täglich ca 300 km mit dem PKW fahre und dann zu Übernachten. Auf diese Weise könnte ich in 10 Tagen einmal rum. Ist das realistisch? "

Ja, das ist durchaus darstellbar. Dann solltest Du aber auch mit ca. 5 Stunden reine Fahrtzeit (also ohne Pausen) rechnen. Ich würde mir bei so einer Tour überlegen, ob nicht ein Camper die bessere Wahl ist, statt von Unterkunft zur Unterkunft zu springen.

Also, einmal rum ohne Snaefellsness, Westfjorde, Ausfahren der Ostfjorde und größere Abstecher von der Ringstrasse weg ( z.B. Husavik / Asbyrgi) und mit Goldenem Kreis sind knapp 1650 km.
Mit Reykjanes, Snaefellsness, Umfahren der Tröllaskagi und Fahrt via 92 / 96 statt Öxipass sowie Abstecher zum Hvitserkur sind wir auf 2600 km gekommen...
Wir sind gemütliche Reisende und fahren selten mehr als 250 km am Tag, teils weniger, selten mehr. Auf Island waren wir damit täglich so um 7 h unterwegs. man will ja auch was besichtigen und unterwegs gemütlich Pause machen.
Übrigens- ich empfinde die Campervans immer als sehr gemütlich. Wenn man auf den geteilten (dreiteiligen) Matrazen nicht schlafen kann hat sich bei mir eine maßgearbeitete viscoelastische Auflage bewährt- diese ist 130 x 60 cm und wiegt 1,2 kg, habe ich in einem Packsack gerollt verpackt. Das passt sogar in den Standard Reisekoffer ( ich bin zwar erst knapp 55, hab aber diverse Wirbelsäulenprobleme samt Bandscheibenschäden). Kostentechnisch kommen die Vans ab ca. 100 € am Tag in der Nebensaison, ein echtes WoMo auf ca. 160 € in der Nebensaison ( ohne 4 x 4)- rechnet man Unterkunft und Auto in der NS ab 100 € am Tag, ist diese Variante durchaus zu überlegen und man ist flexibler.
Im eigenen Campervan habe ich ne richtige Matraze samt Lattenrost nach Maß verbaut, man gönnt sich ja sonst nix

Zitat von Vielseher

Ganz vielleicht bekomme ich aber doch noch eine Mitfahrerin, dann wäre ein Campervan sicher eine Überlegung.

Ich finde den Happy Camper 1 ideal für eine allein reisende Person, und er fährt sich wie ein PKW. Junge Leute sieht man auch öfter zu zweit in dem Happy Camper oder dem ähnlichen KuKu-Camper (ohne Standheizung), aber da ich auch nicht mehr jung bin, würde ich mir das ungern antun wollen.

Ich hatte ihn bisher 3-mal gemietet und werde ihn wahrscheinlich für eine Westfjorde-Tour wieder mieten. Leider geht er fürs Hochland nicht

Flakkari hat Recht. Es gibt jede Menge kleine Campingplätze, wo du etwa 1000 ISK (6-7 EUR) bezahlst. Dort hast Du Toiletten und Waschgelegenheit, und auf den größeren Plätzen auch Duschen. Ansonsten kannst Du in die unzähligen Freibäder zum Baden, Schwimmen, Hotpotten oder Duschen gehen.

Der Happy Camper hat aber ein kleines Waschbecken mit fließendem Wasser, einen Gaskocher mit allem dazugehörigen Kram (Topf, Pfanne,..) und eine kleine Kühlbox. Also das Leben im Happy Camper ist erheblich komfortabler als im Zelt, insbesondere, wenn dass Wetter mal schlecht ist, was ja doch ab und zu in Island passieren soll. Schau Dir doch mal bei Happy Camper den Plan vom Wagen an, damit Du einen Eindruck bekommst, was Dir geboten wird. Wichtig ist - und das hat der Happy Camper -eine Standheizung, denn auch im Sommer kann es nachts Temperaturen im einstelligen Bereich haben.

Alternativ kannst Du Dich auch bei Kria (Partner des Forums) beraten lassen, das habe ich bei meiner ersten Tour auch gemacht.

schau mal hier:

Aufkleber als Erkennungszeichen unter den Foren-Mitgliedern

Warum UNBEDINGT nachts das Auto annehmen ? Auf Island ist man bestens vorbereitet, spät nachts ankommende Reisende unterzubringen. Am günstigsten weil am schnellsten erreicht ist eine Unterkunft in Keflavik selbst. Du kommst an, bist in der regel spätestens 45 min später vor der Flughafentür, 5 min Taxi- spätestens anderthalb Stunden nach Ankunft bettest Du Dein müdes Haupt zur Nachtruhe.
Nach Reykjavik kommst Du völlig unkompliziert auch mitten in der Nacht nach Reykjavik, viele Unterkünfte werden direkt angefahren. Auch die sind an Nachtankünfte gewöhnt.
Die Campervans sind alle auf Basis der modernen Kastenwägen, Renault Kangoo / VW Caddy / Ford Transit. Für eine Person super, 2 Personen sollten sich gern haben :)- die Breite der Liegefläche liegt bei 110 bis 125 cm. Ich würde lediglich darauf achten, das man auch gut darin sitzen kann, z.B. wenn es draussen aus Eimern schüttet :)- das bietet z.B. der Trip Camper Two Seater plus, der Happy Camper 1; und der Camp Easy ( ich glaube den hat Kria auch im Angebot). es ist nur so, das bei klappbarer Liegefläche statt einer dreiteiligen eine dicke "Besucherritze" entsteht- es ist sehr angenehm, wie ich finde, darüber wenigstens noch ne breite Isomatte zu legen. (kann man gg verrutschen sichern, in dem man zuhause auf der Rückseite diese klebrigen Antirutschmatten aufklebt, die man billig im Euromarkt bekommt).
Übrigens- beim ersten mal selber WoMo hatte ich heiden respekt- aber die Dinger fahren sich absolut wie ein PKW- nur eben grösser. Allerdings bin ich vorher schon viel mit Anhänger gefahren ( großer Kombi und Pferdeanhänger).

Campingplätze auf Island ist völlig unkompliziert.
Oft gibts nicht mal ne Rezeption, sondern man stellt sich auf einen freien Platz und der Platzwart kommt abends oder morgens vorbei zum Kassieren. Wie schon erwähnt, kostet das 6 € im Durchschnitt. Hast auch nicht wie in D Restaurant und Laden dabei
OBWOHL wir dieses mal ein grosses WoMo mit Dusche und allem PiPaPo hatten, sind wir jeden 2 Tag in die Schwimmbäder zum Duschen gegangen- die haben alle einen Hot Pot :), kosten durchschnittlich 5 € Eintritt, oft weniger, das Jardbodin am Myvatn unbedingt mitnehmen und auch das Schwimmbad in Hofsos hat was.
Wir fahren in der Regel durchschnittlich 250 km am Tag- das ist gemütlich, man hat keinen Zeitdruck, kann sich gemütlich was anschauen.

Ich mag aber auch die B & B Variante- nur ist mir das zu kompliziert, für Muttern immer Raucher geeignete Unterkünfte zu finden- da haben wirs mit WoMo deutlich einfacher :). Mit meinem Mann war das genau so

In Island hast Du in den B & B s häufig Selbstversorgerküchen dabei, und auch die Zimmer in Hostels sind akzeptabel- es gibt auch Einelzimmer bzw. Doppelzimmer zur Alleinbelegung. Da ich selbst viel als Single unterwegs bin, ist mir die EZ Suche oder das teure EZ eh verleidet- ergo, Campervan:)

- wir hatten übrigens diese Routenvariante:
Ankunft Keflavik 16 Uhr, Annahme WoMo nachmittags, erste Übernachtung Gardur - Selfoss - Geysir- Seljalandsfoss- Kirkjubaeklaustur- Hoffell- Reydarfjördur - Myvatn - Akureyri - Varmahlid - Stykkisholmur (Budardalur geplant), Eldfell ( Snaefellsness) - Hafnarfjördur

16 gemütliche Tage mit je 2 Ruhetagen am Myvatn und in Stykkisholmur.

Ende Mai bot sich ja das Hochland für Abstecher nicht an :).

Mir wäre aber Landmannalaugar eh definitiv zu voll, es gibt auch anderswo schöne Natur und bunte Berge :). Kerlingarföll und Hveravellir sollte man aber hin, bevor für die Touris die Hochlandautobahn eröffnet wird ( ) bzw. die Kjölur auch mit normalen PKW befahren werden kann. Die 35 muß man dann aber komplett in einem Rutsch durchfahren oder bei Hveravellir im Zelt übernachten. Noch gibt es unterwegs keine Übernachtungsmöglichkeit....


Tja, und diese Vorfreude-dauernd-an-Urlaub-denken-Geschichte ist bei uns bei jedem Urlaub Standard

Zitat von Vielseher

st das normal, dass man von einem 24 Stunden Tag mindestens 20 Stunden Island im Kopf hat? Ich glaub ich geh zum Arzt

Der kann dir da aber nicht helfen diese Krankheit ist unheilbar, aber trotzdem

.

Zitat von Vielseher

Kein Tag vergeht, ohne dass ich nicht im Forum bin, im Internet surfe und sogar schon an meine Ausrüstung denke. Bin ich denn bekloppt!!!

Nein du bist nicht bekloppt. Und außerdem ist die Vorfreude die schönste Freude
und vor allem hast du an der Vorfreude auch viel länger. Da deine Reisezeit ja wesentlich kürzer als die Wartezeit ist.
Also in diesem Sinn

Also wir haben festgestellt, dass man sich die Zeit nicht zu genau einteilen muss, wenn man im Sommer unterwegs ist. Es ist ja immer irgendwie hell, je nach Wetterlage u. auf den Campingplätzen kann man immer ankommen, auch mitten in der Nacht - ist ja schließlich Urlaub! Eine grobe Route planen: Was will ich unbedingt sehen? Man kommt ja eh wieder, wenn man einmal da war Waschräume gibt es fast auf jedem Campingplatz, und wenn man mal absolut im Outback ist - da dann gibt es irgendwo in der Nähe am nächsten Tag ein Bad! Nur nicht den Urlaub versauen, indem man sich strikt an die Planung hält. Wenn da ein Ort zum verweilen ist > bleiben! Wir sind dann bei schlechtem Wetter auch mal auf so ne kleine Hütte ausgewichen, bieten auch viele Campingplätze an. Absolut verzichten würden wir in Zukunft auf eine Zeltübernachtung (Womo,oder wohnwagen) in Seydisfjördur am Tag bevor die Fähre ankommt - wie am Ballermann!

Sind jetzt 6x da gewesen und immer noch nicht satt. Planen für 2017 erneut eine Tour und haben gelernt, dass man sich nicht zu straff durchorganisieren muss-man muss das genießen!

Zitat von evipyka

Es ist ja immer irgendwie hell, je nach Wetterlage u. auf den Campingplätzen kann man immer ankommen, auch mitten in der Nacht - ist ja schließlich Urlaub!

Stimmt, man kann immer ankommen, aber dann bitte leise
es kann nämlich sein, dass die andern schon schlafen denn auch das gehört zum Urlaub.

... es wird eig nicht gerne gesehen, das man nach 22 Uhr einen Campingplatz anfährt. natürlich verbietet es niemand, aber es gibt so was wie ungeschriebene Camperregeln.
Auch Camper wollen ausgeruht den nächsten Tag angehen und man kann bei Nachtankünften noch so leise sein- der Motor ist an, man rangiert, Licht ist an.......dann klappert man ja auch rum bis man sich nur Nachtruhe bettet usf.
Sollte nur im absoluten Ausnahmefall gemacht werden !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!