Sicherheitsreitweste auf Island?

hmmm und was ist jetzt deine Frage?
Ob du einen größeren Koffer kaufen sollst?
Ob du sie tragen sollst?
DAS musst du wohl selbst für dich entscheiden.

Und wenn du sowieso nie eine trägst, warum meinst du, dass du dann in Island eine brauchst?

Man wird dich auch nach deinem reiterlichen Können fragen und welche "Art" von Pferd du gerne hättest. Und dann kannst du auch ohne Probleme sagen, dass du vielleicht lieber ein nicht ganz so temperamentvolles Pferdchen hättest. Und wenn du dich nach ein paar Stunden oder Tagen sicherer fühlst, sagst du einfach, dass du gerne noch was anderes ausprobieren würdest, die Pferde werden sowieso zwei- bis dreimal am Tag gewechselt.

Ich war schon bei ein paar Reittouren dabei und runtergefallen ist bisher noch kaum jemand (Und wenn doch gab es -zumindest bei mir- nie eine ernsthafte Verletzung)

Aber ob du eine Weste tragen willst oder nicht musst du selber entscheiden

Hallo S.Sasa333 ,
vor der gleichen Frage stand ich auch....
Zuhause trage ich beim Dressurreiten auch keine Weste, im Gelände aber immer.
Sie nimmt halt echt mega Platz weg.
Ich habe mich dann gegen die Weste entschieden . Die Pferde die wir hatten waren schon wirklich "Schussfest" und ich habe mich auch sicher gefühlt. Aber passieren kann natürlich immer etwas.
Also must Du selbst entscheiden, was für Dich richtig ist.
Viel Spaß bei Deiner Tour

Die Pferde hier sind weitaus gelassener und schreckfester als deutsche Pferde..

Ich bin ja Reitlehrer- und ich finde, eine Reitweste hilft meist eh wenig. Ein Reiter sollte gelernt haben, sich im Falle des Falles sicher abzurollen und "gut" zu fallen. Eine Reitweste macht sehr unbeweglich und hilft meist nur, wenn auch in hohen Geschwindigkeiten Hindernisse gesprungen werden.
Die Wahrscheinlichkeit, sich im Bein-, Arm, und vor allem Becken bzw. Hüftbereich zu verletzen ist mindestens ebenso hoch, wenn nicht sogar höher, insbesondere auch wenn die Weste unbeweglich macht. Auch gegen Nacken- und Gesichtsverletzungen hilft das nicht.
Eigene Fähigkeiten einschätzen (lernen), und bei den eigenen Reitkenntnissen ordentlich tief stapeln . Weil, man ist meist mit einem etwas ruhigeren Pferd besser ebdient, wenn man nicht regelmässig auch in schwierigerem Gelände reitet.


Als ich in Spanien als Trailführer gearbeitet habe, war von den reitern oft mehr Sportlichkeit und Beweglichkeit als unbedingte Fähigkeiten, ein Pferd durchs Genick zu Reiten gefordert da sind wir auch mal über Felsplatten zu Fuß gegangen und teils gesprungen, unebene, abschüssige Wege gegangen usf.
Gerade auf Island sitzt man auch immer wieder ab und führt die Pferde, das kann auf rutschigem Gras ebenso wie auf Geröll sein, und das ganze noch abschüssig. Gute Schuhe sind da essentiell.


Unter sicherem Geländereiten verstehe ich, das man- auch kopfmässig- die Zügel loslassen kann ohne gleich in Panik zu geraten- die Pferde müssen sich selbst ausbalancieren können und tun dies auch. Der berühmte zügelunabhängige Sitz.
Vertrauen zu den Pferden, auch wenn man es nicht kennt, von Vorteil ist es wenn man öfters verschiedene Pferde reitet.

Ich frage mich, wie man das Teil sauber desinfiziert bekommt.

In die Waschmaschine passt die Weste natürlich nicht :). Einfach in eine grössere Plastikwanne mit Desinfektionslösung legen. Wenn wir ab und an mal Pilzinfektionen im Rennstall hatten- was einer Katastrophe gleichkommt- bei um die 80 Pferden- wurde alles desinfizierend abgewaschen, Ausrüstung/Putzzeug etc soweit möglich in die Waschmaschine und der Rest in eine große Wanne. Geeignete Desinfektionsmittel zum Ansetzen einer größeren Menge Lösung bekommt man in Apotheken und beim Tierarzt oder man kennt halt jemanden der im Gesundheitsbereich arbeitet und was "abzapfen" kann. Bzw. aus anderen bereichen wo mit "Instrumentendesinfektion" gearbeitet wird. Mittel müssen halt für Kleidung geeignet sein.