Die isländische Landespolizei hat zusammen mit dem Zivilschutz die Ungewissheitsstufe für den Vulkan Mýrdalsjökull verhängt, nachdem sich dort am Morgen mehrere ungewöhnlich starke Erdbeben ereignet hatten. Die Ungewissheitsstufe gilt damit zum ersten Mal nach sieben Jahren in Verbindung mit einer Bebenaktivität in der Katla. Bislang ist jedoch weder vulkanische Aktivität festzustellen, noch gibt es Hinweise auf einen bevorstehenden Gletscherlauf.
Tourismusunternehmen vor Ort hatten heute sämtliche Gletschertouren abgesagt, ausserdem ist die Zufahrt zum Kötlujkull durch die Polizei gesperrt worden. Morgen soll die Lage neu geprüft werden. Weil sich die Dinge am Vulkan jedsch sehr schnell ändern können und es zu kleineren Fluten im Múlakvísl und Gasentwicklungen kommen kann, ist der Aufenthalt in der Region nicht ratsam, hiess es in einer Mitteilung des Zivilschutzes.
Rings um den Vulkan gibt es ein engmaschiges Netz aus Messgeräten und Sensoren, welches Tag und Nacht von Experten überwacht wird. Sobald Veränderungen eintreten, die als Vorboten eines Ausbruchs oder Gletscherlaufs interpretiert werden können, wird die Öffentlichkeit informiert.
Ein ähnlicher Bebenschwarm hatte sich in der Caldera im August 2016 ereignet. Damals war jedoch kein Gletscherlauf gefolgt. Das letzte derartige Flutereignis passierte im Juli 2011 im Fluss Múlakvísl. Der letzte Vulkanausbruch der Katla, bei dem Lava die Eiskappe durchbrach, ereignete sich im Jahr 1918.
In den vergangenen 1100 Jahren hat es in der Katla durchschnittlich alle 50 Jahre einen Vulkanausbruch gegeben.
Quelle: Iceland Review
Thursday, May 4th, at 09:41 a swarm started in Mýrdalsjökull glacier. The largest recorded event was a magnitude 4.6 at 09:52. Earthquakes have been felt in Vík and Þórsmörk. The intensity of the swarm has decreased significantly, but The Met Office continues to follow the activity closely. The Aviation Colour Code has been lowered to green.
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Written by a specialist at 06 May 18:37 GMT
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Quelle: IMO