Hallo zusammen,
hier ein kurzer Bericht über unseren Kurztrip nach Island. Uns hat es sehr gut gefallen, wir sind kanpp 2000 Kilometer gefahren und haben echt viel gesehen. Die Anreise Sonntag mit Icelandair von Frankfurt aus war super, erst zum Duty Free Bier und Co. kaufen, dann den Leihwagen bei Lagoon Car Rental holen, im Kronan einkaufen und dann ab über den Pass in Richtung Selfoss, wo einige Kilometer vorher "unser" Haus steht. Der Pass war so stark mit Schneewehenversehen, dass einige Autos drin stecken blieben. Es wurde schon dunkel, dazu der Wind und der Schnee, das war für die Anreise schon mal Abenteuer pur. Dann endlich den Vermieter gefunden, der eben "unser" Haus an andere vergeben hatte, weil er meinte, die anderen seien wir,also warten auf ein anderes Haus, keine Handtücher, keine Bettwäsche und nur so Kojen zum drin schlafen, Hot Pot nicht frei geschaufelt, aber egal:-)
Montag und Dienstag war traumhaftes Sonnenscheinwetter und die Eindrücke fast zuviel:) Montag haben wir die lange Route in den Süden gemacht: an einigen Wasserfällen gestoppt, in Vik den Strand gesehen und am Jökulsarlon den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zu bekommen.
Am Dienstag haben wir die Golden Circle Tour gemacht: Pinghvellir ist ganz nett anzugucken und durchzufahren, Geysir ist nicht so spektakulär wie erwartet, aber lustig anzuschauen, wenn die Asiaten unerlaubterweise auf dem Eis herum- und ausrutschen oder von der Fontäne total nass gespritzt werden:) der Gulfoss war auf dem Wanderweg nach unten gesperrt, wir konnten nur die 107 Stufen (hat mein Mann gezählt) auf die halbe Station. Ist schon gigantisch, was da an Wasser runter kommt.
Mittwoch sind wir zur Halbinsel Snaesfallsnes, das war auch wieder eine 600 Kilometer und 12-Stunden Tour. Unser Ziel war Olafsvik, ganz an der linken Spitze. Erst sind wir nach Reykjavik gefahren, um eine Skiwanderkarte für einen Forumsteilnehmer zu besorgen, hinter Reykjavik durch einen sechs Kilometer langen Tunnel gefahren (und dafür 1000 Kronen bezahlt), über uns das Meer hat ganz schön auf meinen Ohren gedrückt, und anschließend mitten durch den Berg zur Küste. Wir hätten auch "außen herum" fahren können, aber so gab es noch mehr Natur pur. (So habe ich an einem Rastplatz auch die Geschichte vom Axlar-Björn gelesen und mich dann gleich mal eben umbenannt, weil ich diese Geschichten so toll finde.) Olafsvik ist unspektakulär, aber dort haben wir super gegessen und schöne Berge-Schnee- am Meer und Strandfotos geschossen. Zurück sind wir wieder durch die Berge damit wir den Tunnel nicht fahren müssen. Über gesamt ca. 60 Kilometer hat unser Allradwagen auf total vereister Strecke mal zeigen können, was in ihm steckt.
Donnerstag haben wir so richtig ausgeschlafen und sind nur ein wenig in der Gegend herumgefahren und haben uns einige Bauernhöfe angeguckt. Die Islandpferde dort sind ja so drollig, das macht richtig Spaß, sie anzuschauen. Es hat ziemlich gewindet und angefangen zu schneien, deshalb sind wir mittags mal zum Blajöll, um zu gucken, ob das Skigebiet geöffnet hat. Da die Straßenschilder alle verschneit waren und wir das Garmin aus hatten (wir wussten ja, wo es lang geht...) sind wir eine Ausfahrt zu früh raus und waren dann schnell inmitten LKWs und Baggern in einer Art Tagebau gelandet. Dann also doch das Navy eingeschaltet und die nächste Ausfahrt genommen. Als wir nach einer schönen Schlitterpartie am Skigebiet ankamen, freute sich das Personal, dass doch mal jemand zu ihnen hoch kommt. Leider war wegen dem Wind das Gebiet gesperrt. Das, was wir vom Skigebiet gesehen haben, war jedenfalls sehr schön. Und die heiße Schokolade lecker.
Jeden Abend machte mein Mann den Bademeister und befüllte den HotPot und dann nichts wie hinein da, das ist Luxus pur.
Freitagfrüh sind wir nach Keflavik ins Hotel Berg angereist, haben uns im Ort ein wenig umgeguckt und die Halbinsel Reykjanes erkundet. Und abends zeitig ins Bett, denn heute morgen ging es um 7:35 Uhr schon wieder heim.
Soviel gesehen und erlebt habe ich noch nie in knapp einer Woche Urlaub, wir kommen wieder, das steht fest