Ísland 2023 / Ringstraße / Iceland Airwaves / November

  • „Winter-Wunderland, aber auch sehr garstig und endlich ein leckeres Bräu“

    Das Frühstück war gut. Die Temperatur nicht ganz so gekühlt als gestern. Tja was tun heute. Gestern Abend hatte ich mal in die Karte geschaut. Vopnafjörður käme prinzipiell in Frage, die Strecke ist geteert. Beim Start ist das Wetter etwas garstig, Schneeregen. Abfahrt, in Richtung Mývatn. Der erste Wegweiser zeigt bis nach Vopnafjörður 130 km an. Uha, das hatte ich nicht erwartet. Aber egal, der Tag ist lange, das Schiff legt 20 Uhr ab, wenn ich um 18 Uhr in Seyðisfjörður bin reicht das. Es geht etwas im Gelände aufwärts, die Temperatur sinkt noch mal um eins zwei Grad. Dann kommt eine Abfahrt nach Vopnafjörður, aber da steht ein rotes Schild, mit sonst nicht viel drauf, aber intuitiv denke ich mir, das ist nicht die Strecke die ich fahren will. Also wieder zurück zur [1] und weiter. Wie weit muss ich nur fahren, ich habe keinen Plan. Dann kommt der Rjúkandifoss. Ich halte an und laufe los, aber der Weg ist verschneit und mein Schuhwerk nicht an die Verhältnisse angepasst. Bergan würde es wohl gehen, aber bergab, eine Schlitterpartie. Sich noch auf die Waffel legen muss nicht sein, also umdrehen, ich habe den Fall ja schon zu besten Bedingungen im Kasten. Die Karte sagt, ich bin völlig richtig unterwegs, es geht noch eine Weile weiter auf der [1].


    Dann geht es wieder bergauf, der Schnee in der Landschaft wird mehr, bis man außer weiß gar nichts mehr sieht. Dabei weht ein veritables Lüftchen, was man im gut gewärmten Auto aber gut ertragen kann. Dann kommt die Stelle, wo ich vor gut einer Woche auch schon angehalten hatte. Und fast einem Wunder gleich hatte man hier wieder eine großartige Sicht, aber unter verschärften Bedingungen, der Wind pfiff einem um die Ohren, das war schon recht ungemütlich, aber der Ausblick unbezahlbar. Wieder ins muckelich gewärmte Auto zurück und weiter. Nur wenige Kilometer kommt ein Abzweig auf eine kleine Straße, mit einer Möglichkeit sicher anzuhalten. Die abzweigende Straße war gesperrt. Auf dem Schild steht, falls man doch weiter fährt und in Schwierigkeiten gerät müsse man mit substanziellen Kosten rechnen. Nach allem was ich vor ein paar Tagen am Black Beach erlebt habe möchte ich nicht wissen wie viele Hasenhirne diese substanziellen Kosten immer mal wieder zu blechen haben. Gepaart vermutlich mit einem zu Schund gefahrenen Auto.


    Wer hätte gedacht, dass das heute noch mal so ein großartiger Tag werden würde. Die Straße schlängelt sich leicht auf der Hochebene entlang, die Ausblicke sind fantastisch. Ah, und dann kommt der Abzweig nach Vopnafjörður. Vor einer Woche war der kleine Parkplatz an dieser Stelle noch befahrbar, jetzt ist da nichts mehr zu machen, alles voll mit Schnee. Ich halte kurz am Straßenrand an und überlege, umdrehen, weiter fahren, wie oder was. Jetzt bin ich schon so weit gefahren, die Straße sieht einladend verschneit aus, warum sollte ich mir das entgehen lassen. Also, einsteigen und weiter geht es nach Vopnafjörður. Dann taucht vor mir ein anderer PKW auf, dem ich mich recht schnell nähere. Mir scheint es so, also ob der Fahrer mit der geschlossenen Schneedecke noch keine Freundschaft geschlossen hat. Ich halte gebührenden Abstand und will nicht drängen. Der Fahrer geht runter bis auf 60 km/h, obwohl hier die Bedingungen ganz locker für 80 km/h taugen. Dann kommt rechts eine Einbuchtung, gut vom Schnee befreit, der PKW fährt rechts ran. Die Sicht liegt teilweise bei wenigen Meter und kurze Zeit später kann man wieder gut in die Landschaft blicken.


    Es geht dann irgendwann stetig bergab. Es war also eine Frage der Zeit bis der Schnee auf der Straße wieder in Matsch übergeht. Diese Phase ist tückisch, dann lieber Regen und die Straße ist frei. Ah, da vorne biegt eine Straße ab, Gelegenheit zu drehen. Da steht ein Wegweiser, Vopnafjörður: 19 Kilometer. Eijeijei, nur noch so ein kurzes Stück, also das nehme ich jetzt auch noch. Was soll ich sagen, ohne jetzt Vopnafjörður zu nahe treten zu wollen, aber ich hätte auch vorher umdrehen können. Hier hängt man wirklich tot überm Zaun. Als ich wieder auf die [1] kam dachte ich noch, hm, da liegt ja fast gar kein Schnee mehr auf der Straße, aber der Wind trieb ihn noch heftiger, im Prinzip waagrecht fegte er von einer Seite zur anderen. Am Abzweig wo ich heute früh gehalten hatte fahre ich noch mal ran. Ich bekomme kaum die Tür auf, der Schneeregen peitscht ins Gesicht, wirklich ungemütlich. Ab ins Auto und weiter. Deutlich schneller hat man die Schneeregion verlassen. Aber ich hatte definitiv meinen Spaß und gleite selig durch den Regen.


    In Egilsstaðir angekommen ist es ca. 14 Uhr. Der Magen könnte was vertragen, also einen Happen essen. Dann noch in einen Supermarkt, Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.


    Und dann, folgte das Abenteuer, der Adrenalinkick bis in die letzte Haarspitze. Was aber zunächst nicht danach aussah. Am Ortsausgang von Egilsstaðir zeigte die Tafel -3°C an und sonst nichts gravierendes. OK dachte ich, dann ist ja alles im grünen Bereich. Vor mir fuhr ein LKW und dahinter ein PKW. Die Straße war frei von Schnee oder Matsch. Es kommen die ersten Kehren, alles läuft prima. Dann kommt der erste Matsch, auch noch alles gut. Der Matsch geht in Schnee über, alles OK. Dann kommen ein paar Schneeverwehungen, da muss man schon gucken wo man lang fährt. Die linke Fahrspur, wo keiner fährt, ist fast komplett frei. Der PKW vor mir fährt dort, also mache ich das auch. Alles läuft.


    Dort wo sich Schneeverwehungen aufgebaut haben wird es schon kritischer, sich durch den vielen sulzigen Schnee zu manövrieren. Man schlittert mit dem Hinterteil auch mal leicht etwas hin und her. Da beginnt der Puls schon etwas zu steigen. Auch die Straße steigt immer noch an, zwar etwas sanfter, nicht mehr die vollen 12%, aber trotzdem. Der LKW zieht unbeirrt seine Bahn, der PKW auch, noch. Die Sicht ist mager, der Schnee fliegt senkrecht über die Straße. In der Ferne sieht man etwas aus der weißen Masse auftauchen, zwei Fahrzeuge scheinen da zu stehen, wie genau, also rechts am Straßenrand oder quer auf der Straße lässt sich noch nicht erkennen. Unbeirrt weiter fahren. Es stehen da ein PKW und ein Fahrzeug mit einem Anhänger, beide Fahrzeuge hatte ich die Tage schon gesehen. Am PKW machte sich die Frau, eingepackt wie ein Schneemensch, am Vorderrad zu schaffen, vermutlich Schneeketten aufziehen. Das andere Fahrzeug stand einfach nur so da. Der LKW, der PKW vor mir und ich ziehen ungerührt vorbei.

  • Djúpivogur | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Ganz eigenartig geformte Bergspitzen.

    Eigenartig geformt dieser Pyramidenberg.

    Diese Berge haben schon einige Millionen Jahre auf dem Buckel.

    Sie entstehen aus Zentralvulkanen deren Gestein auschließend von einem Gletscher überdeckt wurde.

    Die Gletscher "wanderten" dann, in ein paar läppigen Jahrhunderten an diesen Bergen vorbei in Richtung Meer und schabten diesen Berg von allen Seiten ab, ( Gletschererosion) sodass solche Pyramidenformen entstanden.

    Schon beeindruckend.

  • Dann habe ich die genauen Details und Reihenfolge schon wieder vergessen, alles ging Schlag auf Schlag. Der LKW fuhr weiter unbeirrt, aber was macht der PKW vor mir, der wird immer langsamer und langsamer, was um Himmelswillen hat den denn gebissen. Wie kann man hier nun einfach langsamer fahren, es ging ja immer noch Berg auf. In genügend Abstand kommt uns ein einzelnes Fahrzeug entgegen, der PKW vor mir kommt zum Stillstand, ich ziehe in Ruhe nach links und passiere ihn. Also das mit der Ruhe ist jetzt nicht so wörtlich zu nehmen, wie gesagt, der Puls wummert. Der Schneesturm fegt weiterhin unbekümmert über die Szenerie. Aber, die Passhöhe von ca. 600 m ist erreicht. Das stimmte mich schon mal etwas froh.


    Denn in der Ferne sind schon wieder Fahrzeug die angehalten haben. Drei Pickup-artige Fahrzeuge die ich heute auch schon mal sah und mich fragte wo die wohl herkommen, das Nationalkennzeichen war mir nicht geläufig. Tja, was soll man sagen, einer der drei Pickups hatte sich doch tatsächlich mit der kompletten rechten Seite in eine Schneewand am Straßenrand reingefressen. Wie kriegt man nur so was hin. Ein Pickup mit einer endlosen Bodenfreiheit, garantiert Allradantrieb und was sonst noch für ein Schnick-Schnack und dann setzt der sich auf gerader Strecke in die Schneewand. <kopfschüttel>


    Sorry Jungs, aber ihr werdet da wohl alleine wieder raus schaffen. Ich ziehe weiter meine Bahn, langsam und vorsichtig. Denn obwohl es noch so früh ist verdunkelt der Schneesturm die Lage doch schon ein wenig und man kann nur schwer sagen, wo irgendwo eine Schneeverwehung liegt und wenn man da ungünstig rein brettern würde ist schnell Schluss mit lustig. Ein kleiner Geländewagen kommt hinter mir ran, ich blinke rechts und lasse ihn ziehen. Die Strecke auf der Hochebene ist nicht so lange und bald beginnt der langsame und stetige Abstieg. Der Schnee geht flott noch mal kurz in Matsch über der aber bald verschwindet und die Straße ist frei. Nicht nur ich fahre weiter nach unten sondern auch der Puls geht langsam wieder runter. Was für ein Erlebnis. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Am Mjósund, auf der Hochebene, stehen ein paar WebCams, die habe ich ja die ganze Zeit von zu Hause „mitgeschossen“, da dürfte zumindest zu sehen sein, dass nichts zu sehen war, wegen Sturm, ich bin gespannt.


    In Seyðisfjörður gucke ich mir noch die „Hvernig gengur?“ an, also die verrostete Telefonzelle am Ende von Seyðisfjörður.


    Die Prognose für die kommende Überfahrt nach Tórshavn ist nicht so prickelnd. Windstärke 7-8, 15-20 m/s. Das Schiff legt deutlich zu früh ab, irgendwas um 19:30 Uhr, statt 20 Uhr. Nun denn, mir ist es egal. Bei der Bestellung meines Abendessens sehe ich im Getränkeregal eine Büchse Bier die alleine schon von der Aufmachung auf Weihnachten hindeutet. Ich frage die Servicekraft, ob das ein Weichnachtsbier ist, ja das ist es. Man kann die Hoffnung ja nicht wirklich aufgeben. Die schlechte Nachricht, das war wieder nicht gut genug gekühlt, aber die gute Nachricht ist, das ist endlich ein Bier mit Substanz, welches nicht einfach die Kehle runter gleitet und ein großes Nichts hinterlässt. Das Essen am Buffet war auch wieder sehr lecker, da klingt der Tag doch schon mal schön aus. Dachte ich zumindest.


    Es war ja noch früh am Abend und da das „Undirhúsið“ komplett für die „Board Game Cruise“ reserviert war ging ich in die „Laterna Magica“. Dort wurde meine Frage allerdings abschlägig beantwortet ob sie hier auch das Weihnachtsbier „Lundi á jólanátt, 5,8%“ hätten. Aber der sehr nette Barkeeper hat mich nach ein paar Fragen was ich denn für ein Bier suche einfach mal einen großen Schluck zum Probieren eingeschenkt, und ja, das war auch gut. So ausgerüstet konnte man gut den Bericht schreiben.


    Zu dem Zeitpunkt, man hatte schon längst die offene See erreicht, schaukelte das Schiff doch schon recht hippelig hin und her. Aber soweit noch alles gut. Die Schaukelei nahm aber langsam und stetig zu. Irgendwann war mir das dann zu viel und ich bin in die Kabine.


    Der Seegang hielt die ganze Nacht an, wirklich gut schlafen konnte ich da nicht. Nein, Fische wurden keine gefüttert. <g>

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    08.11.2023 02:00 | Egilsstaðir – Tórshavn | Die Realität


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    08.11.2023 10:38 | Egilsstaðir – Tórshavn | Ich taste mich mal auf der [1] entlang in Richtung Osten. (Video)


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    08.11.2023 10:46 | Egilsstaðir – Tórshavn | Ich taste mich mal auf der [1] entlang in Richtung Osten. (Video)


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    08.11.2023 10:58 | Egilsstaðir – Tórshavn | Ich taste mich mal auf der [1] entlang in Richtung Osten. (Video)


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    08.11.2023 10:15 | Höhe: 56,04 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Egilsstaðir | Egilsstaðir – Tórshavn | Der Rjúkandifoss.


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    08.11.2023 10:16 | Höhe: 55,51 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Egilsstaðir | Egilsstaðir – Tórshavn | Der Rjúkandifoss.


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    08.11.2023 10:18 | Höhe: 53 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Egilsstaðir | Egilsstaðir – Tórshavn | Parkplatz am Rjúkandifoss.


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    08.11.2023 11:22 | Egilsstaðir – Tórshavn | Und weiter geht es auf der [1] (Video)


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    08.11.2023 10:33 | Höhe: 214 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Der Mann lief da einfach so da rum. Ich habe keine Ahnung von wo der kam und wo er hin wollte. In die Richtung in die er lief war in überschaubarer Entfernung (ca. 9 km) ein Weiler. Aber da wo er her kam war auf 100 km einfach nichts. Krasser Typ.


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    08.11.2023 10:35 | Höhe: 208 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | An der Stelle stand ich vor gut einer Woche schon mal, heute ist das Wetter eher durchwachsen, aber trotzdem so gut, dass man an dieser Stelle wieder einen guten Blick hat.


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    08.11.2023 11:36 | Egilsstaðir – Tórshavn | Und weiter geht es auf der [1] (Video)


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    08.11.2023 10:42 | Höhe: 105 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Auch hier stand ich vor gut einer Woche schon mal.


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    08.11.2023 10:44 | Höhe: 133 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Auch hier stand ich vor gut einer Woche schon mal.


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    08.11.2023 10:45 | Höhe: 133 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Die Straße ist gesperrt.


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    08.11.2023 10:48 | Höhe: 157 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Die Straße ist gesperrt.


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    08.11.2023 10:50 | Höhe: 157 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Auch hier stand ich vor gut einer Woche schon mal.


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    08.11.2023 10:51 | Höhe: 157 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Fellabaer | Egilsstaðir – Tórshavn | Auch hier stand ich vor gut einer Woche schon mal.


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    08.11.2023 10:52 | Höhe: 160 ü.d.M. | Egilsstaðir – Tórshavn | Das Bild hat leider einige sichtbare Fehler, allerdings wollte ich doch nicht auf dieses Panorama verzichten. Panorama


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    08.11.2023 11:55 | Egilsstaðir – Tórshavn | Und weiter geht es auf der [1] (Video)


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    08.11.2023 12:38 | Egilsstaðir – Tórshavn | Und weiter geht es auf der [85] (Video)


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    08.11.2023 12:42 | Egilsstaðir – Tórshavn | Und weiter geht es auf der [85] (Video)


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    08.11.2023 11:49 | Höhe: 568 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Fellabaer | Egilsstaðir – Tórshavn | An einem Abzweig der [1]. Noch 19 km bis nach Vopnafjörður.


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    08.11.2023 11:49 | Höhe: 568 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Fellabaer | Egilsstaðir – Tórshavn | An einem Abzweig der [1]. Noch 19 km bis nach Vopnafjörður.


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    08.11.2023 11:50 | Höhe: 568 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Fellabaer | Egilsstaðir – Tórshavn | An einem Abzweig der [1]. Noch 19 km bis nach Vopnafjörður.

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    08.11.2023 12:50 | Egilsstaðir – Tórshavn | An einem Abzweig der [1]. Noch 19 km bis nach Vopnafjörður. (Video)


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    08.11.2023 13:00 | Egilsstaðir – Tórshavn | Nicht mehr weit bis Vopnafjörður. (Video)


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    08.11.2023 13:04 | Egilsstaðir – Tórshavn | Nicht mehr weit bis Vopnafjörður. (Video)


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    08.11.2023 12:09 | Höhe: 485 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Vopnafjörður | Egilsstaðir – Tórshavn | „Minnisvarði um drukknaða sjómenn“, das übersetzte ich mal vorsichtig mit „Denkmal für ertrunkene Seemänner“. Es steht in Vopnafjörður am Hafen und stammt von Bjarki Björgólfsson.


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    08.11.2023 12:18 | Höhe: 467,01 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Vopnafjörður | Egilsstaðir – Tórshavn | Straßenschild


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    08.11.2023 12:19 | Höhe: 465 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Vopnafjörður | Egilsstaðir – Tórshavn | Da führt die [85] weiter nach Norden.


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    08.11.2023 13:58 | Egilsstaðir – Tórshavn | Wieder auf der [1], es weht ein heftiges Lüftchen. (Video)


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    08.11.2023 14:02 | Egilsstaðir – Tórshavn | Wieder auf der [1], es weht ein heftiges Lüftchen. (Video)


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    08.11.2023 14:09 | Egilsstaðir – Tórshavn | Wieder auf der [1], es weht ein heftiges Lüftchen. (Video)


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    08.11.2023 14:11 | Egilsstaðir – Tórshavn | Wieder auf der [1], es weht ein heftiges Lüftchen. (Video)


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    08.11.2023 16:23 | Egilsstaðir – Tórshavn | Auf der [93] (Seyðisfjarðarvegur), die Hochebene auf ca. 600m ist erreicht. (Video)


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    08.11.2023 15:49 | Höhe: 31,26 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Egilsstaðir | Egilsstaðir – Tórshavn | Die Telefonzelle „Hvernig gengur?“ was so viel bedeutet wie “How’s it going?”, also „Wie geht es“.


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    08.11.2023 15:56 | Höhe: 30,37 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Egilsstaðir | Egilsstaðir – Tórshavn | Was ein Ungetüm, und dann auch noch so super h-ä-s-s-l-i-c-h.


    Fortsetzung folgt.

  • Es war ja noch früh am Abend und da das „Undirhúsið“ komplett für die „Board Game Cruise“ reserviert war ging ich in die „Laterna Magica“. Dort wurde meine Frage allerdings abschlägig beantwortet ob sie hier auch das Weihnachtsbier „Lundi á jólanátt, 5,8%“ hätten.

    Da scheinen wir ab Tórshavn auf der gleichen Fähre gewesen zu sein. Wir hatten das Angebot von Smyrilline: Fähre mit Auto und drei Übernachtungen in Tórshavn wahrgenommen.
    In der Brauerei auf den Färöern haben wir uns mit Weihnachtsbier und anderem eingedeckt. ;)

  • Da scheinen wir ab Tórshavn auf der gleichen Fähre gewesen zu sein. Wir hatten das Angebot von Smyrilline: Fähre mit Auto und drei Übernachtungen in Tórshavn wahrgenommen.
    In der Brauerei auf den Färöern haben wir uns mit Weihnachtsbier und anderem eingedeckt. ;)

    Auf Island hatte ich ja einige Biere probiert, so der wirkliche Knaller war leider nicht dabei. Auf der Rückfahrt fiel mir dann das „Lundi á jólanátt, 5,8%“ an Bord der Fähre auf, das mundete mir sehr. Prost-Bier--Smiley


    Im Sjóbúðin konnte man es auch erwerben.


    Gruß, Markus

  • Do 09.11.2023 Tórshavn

    Lesezeit: 3 min

    Routenbeschreibung

    Seyðisfjörður • Tórshavn • Hirtshals
    Mi Seyðisfjörður 20:00
    Do Tórshavn 16:00 20:00
    Fr auf See
    Sa Hirtshals 11:00

    Gebucht auf der Fähre

    • Frühstück Skansagarður, Erwachsener, 09.11.2023 07.00

    Die Fähre legt planmäßig um 16 Uhr in Tórshavn an und schippert um 20 Uhr wieder los. Sonnenuntergang ist gegen ca. 17 Uhr, arg viel Zeit um noch etwas im Hellen anzusehen ist das nicht. Die „Skansin“ (die Schanze) liegt ja in unmittelbarer Nähe, also dort hin zu schlendern sollte schon drin sein. Durch die hervorgehobene strategische Lage ergibt sich ein guter Aussichtspunkt über die Stadt und das Meer mit der vorgelagerten Insel Nólsoy.


    Abendessen habe ich auf der Fähre generell keine gebucht, könnte also durchaus an Land das Nachtmahl einnehmen. In Hafennähe hat es zig Restaurants und Kneipen. Eine Übersicht an Restaurants, Cafés und Fast Food & Take Away.

    „Durchwachsen“

    Nee, die Nacht war wirklich nicht gut. Flaues Gefühl in der Magengegend. Frühstück lasse ich ausfallen. Wozu habe ich mir die Reisetabletten eigentlich besorgt. Eine einnehmen und schon kurze Zeit später sieht die Welt doch ganz anders aus. Derweil tanzt das Schiff einen Tango auf den Wellen, der Weg zum Mittagessen ist eine Herausforderung, man torkelt von einer Seite auf die andere. Dieses Mal wieder ein Lachs- und Krabbenbrot, lecker. Dazu nur ein Softgetränk, Alkohol verkneife ich mir mal. Noch ca. 3 Stunden bis wir in Tórshavn ankommen, bis dahin, oder zumindest bis man von Norden her in ein paar Fjorde fährt, geht das Geschaukel weiter.


    Dann verschwindet die Schaukelei stetig, kurzer Blick aus dem Fester, ja, wir haben die Fjorde erreicht. Es regnet, mal mehr mal weniger, aber an geschützten Stellen draußen steht man wind- und regengeschützt. Dieses Mal beobachte ich wie das Schiff anlegt. Mein lieber Herr Gesangsverein, da geht es um wenige Meter sonst würde das Heck (ach was weiß ich wie das beim Schiff heißt) auf die Felsen auflaufen. Den ganzen Vorgang unterstützt ein kleines Schiff, dass uns sanft an den Pier drückt. Habe ich so auch noch nicht gesehen.


    An Land zu gehen lohnt irgendwie nicht, es wird gleich dunkel, das Wetter ist garstig, dann lieber auf dem Schiff rumlungern.


    Die Zeit verfliegt.


    Wir sind mit ein paar Minuten Verspätung aus dem Hafen von Tórshavn ausgelaufen. Wie üblich kommen dann ein paar Worte vom Kapitän, auch in Englisch. Jemand von der Crew spricht dann auch noch mal in Deutsch. Die Wetteraussichten seien moderat, von Windstärke 5-6 ist die Rede. Das klingt doch schon mal viel besser als gestern. Mittlerweile hat hier auf Deck 10 in der Laterna Magica auch wieder der Barde von gestern sein Programm begonnen. Gestern war ich mal so frei und habe den ersten Applaus spendiert weil sich sonst keiner erbarmte. Ganz ehrlich, es klingt kurz vom Davonlaufen, mein Geschmack ist es definitiv nicht. Aber was will man machen das „Undirhúsið“ ist ja komplett gesperrt und dann bleibt zum gemütlichen sitzen nur noch das Deck 10, alles andere macht glaube ich eh um 22 Uhr die Schotten dicht.


    Das Schreiben macht durstig, Blick in die Karte, weil Bier, hammer nun genug probiert. So ein Mojito, das wäre doch was. Die beiden jungen Burschen die bisher die Bar geschmissen haben wurden nun von einer jungen Frau abgelöst. Die hat den Drink in Nullkommanix gemixt, schmeckt lecker.


    Bis jetzt, 22 Uhr, schaukelt es nur sehr schwach, so kann es von mir aus bleiben bis Hirtshals.


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    09.11.2023 02:00 | Føroyar | Die Realität


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    09.11.2023 14:37 | Höhe: 40,51 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Gjógv | Ortsdetail: Gjógv | Føroyar | Alle Wasserfälle sind mächtig gut am Laufen.


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    09.11.2023 14:39 | Höhe: 7 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Gjógv | Ortsdetail: Gjógv | Føroyar | Die Flagge flattert wie wild.


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    09.11.2023 14:55 | Höhe: 18 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Gjógv | Ortsdetail: Gjógv | Føroyar | Der Wind schafft skurrile Muster in die Pfützen an Deck.


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    09.11.2023 14:59 | Höhe: 19 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Gjógv | Ortsdetail: Gjógv | Føroyar | Der Wind schafft skurrile Muster in die Pfützen an Deck.


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    09.11.2023 14:59 | Höhe: 21 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Gjógv | Ortsdetail: Gjógv | Føroyar | Der Wind schafft skurrile Muster in die Pfützen an Deck.


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    09.11.2023 15:54 | Tórshavn | Der Wind schafft skurrile Muster in die Pfützen an Deck. (Video)


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    09.11.2023 15:12 | Höhe: 46 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Oyndarfjørdur | Ortsdetail: Oyndarfjørður | Føroyar | Das kleine Schiff tanzt auf den Wellen.


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    09.11.2023 15:12 | Höhe: 46 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Oyndarfjørdur | Ortsdetail: Oyndarfjørður | Føroyar | Das kleine Schiff tanzt auf den Wellen.


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    09.11.2023 15:12 | Höhe: 46 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Oyndarfjørdur | Ortsdetail: Oyndarfjørður | Føroyar | Das kleine Schiff tanzt auf den Wellen.


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    09.11.2023 15:27 | Höhe: 13 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Húsar | Ortsdetail: Húsar | Føroyar | Die Windräder stehen still.


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    09.11.2023 15:48 | Höhe: 32 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Der wird uns gleich an die Kaimauer drücken.


    IMG_6294.JPG

    09.11.2023 15:49 | Höhe: 29 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Tinganes.


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    09.11.2023 15:49 | Höhe: 28 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Tinganes.


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    09.11.2023 15:50 | Höhe: 27 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Rechts die Anlegestege für die Passagiere.


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    09.11.2023 15:50 | Höhe: 26 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | An dieser Markierung muss der Kapitän vorbei. Nur wenige Meter hinten dran sieht man schon die ersten Klippen.


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    09.11.2023 15:51 | Höhe: 27 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Aus der Perspektive würde man sagen er hat die Insel gestreift. Das ist auf jeden Fall ganz schön eng.


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    09.11.2023 15:52 | Höhe: 27 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Der Leuchtturm auf Skansin.


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    09.11.2023 15:55 | Höhe: 29 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Lambi | Ortsdetail: Vágsheygur | Tórshavn | Schieb, schieb, schieb.


    Fortsetzung folgt.

  • Fr 10.11.2023 Auf See

    Lesezeit: 6 min

    Routenbeschreibung

    Seyðisfjörður • Tórshavn • Hirtshals
    Mi Seyðisfjörður 20:00
    Do Tórshavn 16:00 20:00
    Fr auf See
    Sa Hirtshals 11:00

    Gebucht auf der Fähre

    • Frühstück Skansagarður, Erwachsener, 10.11.2023 07.00
    • Mittagessen Munkastova, Erwachsener, 10.11.2023 12.00

    Und noch mal ein voller Tag Entspannung pur.

    „Einfach nur hier sitzen“

    Was hat es mit dem heutigen Motto „Einfach nur hier sitzen“ auf sich? Dazu später mehr.


    Die Nacht war sehr angenehm, keine Schaukelei, nicht im geringsten. Entspanntes Frühstück und dann, den ganzen Tag vor sich, nichts steht (zumindest für mich) auf dem Programm. Endlich ZEIT etwas zu lesen. Dann kommt eine Durchsage, auch wenn der Geräuschpegel auf Deck 10 in der „Laterna Magica“ nur sehr niedrig ist, habe ich nicht viel verstanden, nur die Worte „helicopter“, „scotish“ und „drill“ sind hängen geblieben. Ich bleibe entspannt sitzen und folge der Lektüre, die leider teilweise nicht sehr erbauend ist, wenn man so ein paar Tage von den Nachrichten der Welt abgekoppelt ist verdrängt man das schnell. Irgendwo wird ein Stock tiefer eine Außentür geöffnet, es dringen Hubschrauber-Geräusche herein. Neben mir sitzen Landsleute und es schießen sofort wilde Gerüchte ins Kraut. „Ein Hubschrauber, ein Notfall, es wird ein Mann abgeseilt“. Ich halte an mich und verkneife mir Kommentare. Weiter lesen. Irgendwann mache ich mir kurz selbst ein Bild, ein Hubschrauber kreist auf der Stelle, noch über dem Meer, es passiert nichts weiter, abgeseilt wird niemand. Draußen auf Deck stehen einige Leute mit Kamera und Smartphone und halten die Szene fest. Der Gedanke jetzt fünf Stockwerke tiefer zu stürmen, den Fotoapparat zu holen und wieder fünf Stockwerke nach oben zu hechten finde ich übertrieben, ich setze mich wieder.


    Die Gerüchte am Nachbartisch werden durch neu hinzugekommene Teilnehmer weiter angeheizt und mit Fakten und Vermutungen garniert. Ich schlucke runter und denke mir meinen Teil. Dann kommen die „Erheller“, ein Mann berichtet nüchtern von den Tatsachen, es war eine Übung und es wurde eine leere Kiste abgeseilt. Nicht auszuschließen, dass auf den üblichen medialen Kanälen schon weltweit zu lesen war, dass es auf einem Schiff unterwegs von Tórshavn nach Hirtshals zu einem medizinischen Notfall kam und ein Hubschrauber die Schwerverletzten (Achtung Plural!) unter schwierigsten Bedingungen abtransportieren musste. Das ist natürlich nur meine unmaßgeblich (leicht) übertriebene Meinung zu diesem Vorfall und der Sarkasmus ist kostenlos. <g>


    Das Zeitgefühl ist etwas aus dem Takt gekommen, verstohlener Blick auf die Uhr, denn heute habe ich auch ein Mittagessen gebucht, es ist 12 Uhr. Noch ist etwas Lesestoff übrig, aber ich packe zusammen, noch mal kurz zurück in die Kabine und zum Glück ein Blick auf meine Reisebestätigung. Das ganze hatte ich ja schon vor Monaten getätigt. Für heute hatte ich nämlich ein Mittagessen im „Munkastova“ gebucht. Sozusagen die etwas noblere Variante des „Nóatún“. Das „Munkastova“ war nur mäßig besucht, es stand also massig Platz zur Auswahl, ich platziere mich am Fenster.


    Ehrlich gesagt hatte ich nicht mehr auf dem Schirm was mein vorgebuchtes Essen überhaupt beinhaltet. Es waren zwei „Sandwiches“, dazu ein Dessert, plus Kaffee und ein färingischer Schnaps. Klingt jetzt erst Mal nicht so super prickelnd, zum dazu ausgerufenen Preis. Aber mein abschließendes Urteil kommt durchaus zu einem positiven Urteil. Die beiden Sandwiches waren auf einer Art Pumpernickel angerichtete Brote, durchaus reichhaltig belegt, sehr schmackhaft. Vielleicht fehlte der allerletzte Schliff, wenn man das als Kritikpunkt anbringen wollte. Als begleitendes Getränk wollte ich es heute nicht bei einem schnöden Bier bewenden lassen und orderte ein Glas Rotwein. So was kann böse ins Auge gehen, aber hier war mir das Glück hold, ein leckeres Stöffchen. Dann wurde das Dessert gereicht, ein dunkles Stück Kuchen, plus - was war das noch mal genau, ich habe es schon wieder vergessen, auf jeden Fall keine Sahne und Rosinen. Aber nicht einfach so wie man sie kennt, sondern irgendwie karamellisiert, ein Traum. Und eine kleine Kanne Kaffee dazu.


    Nun zur Auflösung, mit einem weiteren Glas Rotwein kann man einfach so da sitzen, schaut auf die nun noch mehr beruhigte See, lugt in die Ferne, gen Osten, und fragt sich immer wieder ist das da hinten nur eine Wolkenformation oder ist das norwegisches Festland. Wirklich abschließend konnte ich das für mich zu diesem Zeitpunkt nicht klären, im Zweifelsfall waren es nur Wolken. Den abschließenden Schnaps habe ich auch noch mitgenommen, es standen zwei zur Auswahl, der mildere war gar nicht mal so übel. Fast zwei Stunden mit dem Mittagessen verbringen, der wahre Luxus. „Munkastova“ bedeutet übrigens „Mönchshaus“.


    Die restliche Lektüre zu Ende lesen. Draußen klart es soweit auf, dass die nun langsam gen Meer strebende Sonne durch die Wolken bricht und alles hell erstrahlt. Auch das wird nur auf der internen Festplatte gespeichert und nicht der Fotoapparat geholt. Das Schiff schaukelt im Prinzip lediglich im nicht wahrnehmbaren Bereich, die See zwar nicht gerade spiegelglatt aber Wellen sind keine auszumachen. Einen Internetzugang habe ich mir für die Rückfahrt keinen zugelegt. Außer Mails und stockendes Surfen ist eh nicht drin. Die Homepage mit ein paar 100 MB an neuem Material zu versorgen ist illusorisch.


    16:15 Uhr, es ist fast ganz dunkel. Im Prinzip ist man hier aber auch schon eher wieder in deutscher zeitlicher Dimension angekommen, also 17:15 Uhr. Das Deck 10 ist ganz gut besucht, das Publikum ist tendenziell eher älteren Semesters.


    Beim Gang zurück in die Kabine kurzer Blick auf einen Monitor mit Informationen zur aktuellen Position des Schiffs. Nein, das was ich vermeintlich heute Mittag gesehen habe war unmöglich norwegisches Festland, dazu waren wir zu dem Zeitpunkt noch viel zu weit weg, bzw. selbst später näherten wir uns dem nicht so nahe an wie auf der Hinreise. Der Blick auf den GPX-Track wird das sicher bestätigen.


    Eine kleine Pause ist angesagt.


    Das „Nóatún“ ist heute Abend gut besetzt. Liegt auch daran, dass sicher die Hälfte der Kapazität dauerhaft für die „Board Game Cruise“-Leute reserviert war/ist. Aber außer am ersten Abend herrscht da eher gähnende Leere.


    Das Lachs/Shrimpsbrot ist einfach zu lecker und ich wähle es noch mal, das üppige Buffet zu nehmen wäre zu viel des Guten, das Mittagessen war üppig genug. Irgendwie hatte ich das Gefühl das Schiff fängt wieder ganz leicht an zu schaukeln, kann aber auch täuschen. Der letzter Abend auf Deck 10 ist angesagt.


    Um 20 Uhr findet ein Quiz statt, 30 Fragen rund um die Welt, die Teilnehmerzahl ist nicht sehr hoch aber der Quizmaster macht das wohl nicht zum ersten Mal, streut ein paar Witze ein. Ich glaube zum Schluss gewinnen alle Teams ein paar Freidrinks.


    Es ist Zeit für den abendlichen Alleinunterhalter. Das Repertoire ist das gleiche wie an den Abenden zuvor. Noch ist Happy Hour, vielleicht lässt sich die akustische Not mit zwei Mojitos (zwei Getränke zum Preis von einem) etwas lindern. Das ist jetzt etwas gemein, aber ich schwöre fleißig zu applaudieren.


    Ich blicke aus dem Fenster (Richtung Osten) und sehe deutlich Lichter, das müsste Norwegen sein, es ist 22:42 Uhr isländischer Zeit, kann ich ja auf dem GPX-Tack überprüfen. Gegen 22:54 Uhr sieht man jede Menge rot blinkende Objekte in östlicher Richtung, könnten Offshore-Windräder sein.


    Morgen kommt das Schiff um 10 Uhr Schiffszeit an (11 Uhr deutscher Zeit), die Kabine solle man um 9 Uhr räumen. Jetzt ist es 23 Uhr, Zeit zu gehen.


    Heute keine Bilder.


    Fortsetzung folgt.

  • Sa 11.11.2023 Hirtshals – Kolding — 3 Std. (292 km)

    Lesezeit: 6 min

    Routenbeschreibung

    Seyðisfjörður • Tórshavn • Hirtshals
    Mi Seyðisfjörður 20:00
    Do Tórshavn 16:00 20:00
    Fr auf See
    Sa Hirtshals 11:00

    Gebucht auf der Fähre

    • Frühstück Skansagarður, Erwachsener, 11.11.2023 07.00

    Planmäßig soll das Schiff um 11 Uhr in Hirtshals anlegen. Selbst bei einigen Stunden Verspätung kann man noch eine hübsche Strecke in Richtung Heimat fahren. Die Frage ist, soll man Dänemark an dem Tag schon hinter sich lassen? Nach Hamburg wären es ca. 520 km, die Fahrt würde ca. 5 Stunden dauern. Ja, warum nicht. Hmm, das wäre allerdings ungünstig, weil, ich will ja wieder Karrysild mit nach Hause bringen. Den aber ungekühlt so lange im Auto zu lassen, auch nicht so gut. Also lieber doch in Dänemark übernachten. In der Nähe von Kolding bin ich fündig geworden, ein Restaurant hat es dort auch, perfekt.


    „Im Prinzip Ende der Reise“

    Wieder eine sehr geruhsame Nacht, absolut keine Schaukelei. Am Frühstücksbuffet war es lebhaft aber immer noch überschaubar. Auf den Fluren standen schon einige Koffer und Taschen herum, ohne große Bewachung. Da ich gestern kein einziges Mal an der frischen Luft war, jetzt die letzte Gelegenheit sich noch mal die Seeluft um die Nase wehen zu lassen. Land war auch schon in ferner Sicht. Dann die Kabine räumen, sich auf eine noch frei Bank auf Deck 5 setzen und etwas lesen. Es wuselten immer mehr Leute herum und schleppten viel Zeugs. Kaum einer dürfte mit weniger gehen als er gekommen ist. Was da teilweise aus dem „Sjóbúðin - Tax and Duty free shop“ raus geschleppt wurde, alle Achtung.


    Kurzer Blick nach draußen, huch, wir laufen ja schon die Anlegestelle im Hafen in Hirtshals an. Dann mal alles zusammen suchen und zum Aufgang marschieren der auf die Fahrzeugdecks führt. Hatte mir wieder nicht so genau gemerkt, welche Tür ich denn nun im Treppenhaus nehmen muss. Aber es galt eh noch zu warten, es dauerte noch eine ganze Weile bis das Autodeck geöffnet wurde. Alles lief sehr gesittet und ohne Hektik ab. Ich Hasenhirn bin dann doch glatt wieder einen Stock zu tief gelaufen, was prinzipiell nicht ganz falsch war, denn wenn man auf dem Zwischendeck steht und das heruntergelassen ist, dann sind beide Stockwerke im Treppenhaus völlig passend. Also, OK, wieder ein Stockwerk höher. Und potzblitz, das ganze Zwischendeck war voll geparkt. Da musste man sich und sein Gepäck schon millimetergenau durch die eng geparkten Autos bugsieren. Aber es drängte ja nichts, wir würden hier alle zum Schluss runter fahren. Kaum hatte ich alles verladen und mich ins Auto gesetzt da startete irgend so ein <piiiiiiiep> doch tatsächlich seinen Wagen und verpestete die Luft. Selbst wenn er unter uns stand, es ging noch längst nicht mit dem Rausfahren los.


    Dann wurde die Rampe des Zwischendecks abgelassen, das geht wirklich im absoluten Schneckentempo von statten, aber da stehen ja auch einige Tonnen (Auto-)Blech drauf. Dann ein Wink eines Mitarbeiters, es geht los. Ich meine dieses vom Schiff runter fahren ist auf den Fähren die zwischen Hirtshals und Norwegen verkehren anders gelöst, da hängen über jeder Spur kleine rote Lampen und wenn die auf grün gehen, na dann geht es halt los. Finde ich deutlich besser und geregelter.


    Am dänischen Zoll stand niemand, keine Kontrolle. Ich kann mich aber auch nicht daran entsinnen, dass es nach der Überfahrt von Norwegen nach Hirtshals irgendwann schon mal Kontrollen gegeben hätte.


    Der Verkehr auf der Autobahn läuft gut, zu mehr als 105 km/h Tempomat kann ich mich nicht durchringen, das ist gegenüber Ísland eh schon fast ein Geschwindigkeitsrausch. Außerdem habe ich es nicht so super weit zur heutigen Unterkunft. Es liegt nicht unweit der Autobahn, in einem kleinen Weiler an einer Landstraße. Das ist hier aber ziemlich nobel. Ein schönes Zimmer, geräumig, kleines Tischchen mit Stuhl, zwei Sessel und Couchtisch, nett. Und dabei günstiger als alle Hotels auf Ísland.


    Auweija, was ist denn jetzt los, hupende Autos, das wird doch nicht… Doch, es ist eine Hochzeitsgesellschaft. Du kriegst die Tür nicht zu. Kurze Zeit später, ein Soundcheck, „da fliegt dir doch das Blech weg“. Dann ist aber wieder Ruhe. Gegen 17 Uhr hört man dann wieder Musik, aber sehr gedämpft. Mal sehen wie lange das geht.


    Morgen also ca. 760 km bis nach Hause.


    Bei einem Anruf zu Hause erfahre ich was gerade auf Ísland los ist, davon habe ich nichts mitbekommen.

    Zitat

    Reykjanes: Grindavík evakuiert, Magma könnte unter der Stadt lauern

    Fortsetzung folgt.


    So 12.11.2023 Kolding – Hahnstätten — 8 Std. 20 Min. (759 km)

    Lesezeit: <1 min

    Routenbeschreibung

    „Same procedure as last year“: Die wichtigste Aufgabe heute, Erlegung einer Palette Karrysild, gerne auch mehr, dankende Abnehmer gibt es einige. Im Zentrum von Padborg gibt es einen „SuperBrugsen“ und einen „Netto“. Der SuperBrugsen hat an allen Wochentagen von 07.00 - 19.45 geöffnet. Der Netto hat auch offen, zwischen 7 und 22 Uhr.


    Von der Autobahnabfahrt hält man sich zunächst in Richtung Stadtmitte bzw. Bahnhof. Von der Nørregade biegt man dann rechts ab in die Torvegade, direkt rechts liegt der SuperBrugsen und links der Netto. Der Parkplatz des SuperBrugsen liegt hinter dem Gebäude, an einer Tankstelle. Der Parkplatz des Netto liegt vor dem Gebäude, noch an der Nørregade.


    „Ende gut alles gut“

    Eine sehr entspannte Heimfahrt. Quasi kein Stau.

  • Panoramen

    Beim zusammen basteln der Panoramen hatte ich bei ein paar zunächst kein Glück, das Ergebnis war unbrauchbar. Nach ein paar weiteren Anläufen sind nun noch ein paar dazu gekommen. Mit der „Pro“-Version der Software kann man auch mehrreihige Panoramen erstellen, allerdings wird es dann noch schwieriger das passende Material frei Hand zu fotografieren. Mal sehen.


    Hier nun alle Panoramen auf einen Blick. Jeweils auf das Bild klicken um das Panorama zu öffnen.


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    30.10.2023 11:09 | Höhe: 28,19 ü.d.M. | Tórshavn | Blick auf Tórshavn. Panorama


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    30.10.2023 11:12 | Höhe: 23,77 ü.d.M. | Tórshavn | Blick auf Tórshavn. Panorama


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    31.10.2023 10:33 | Höhe: 534 ü.d.M. | Seyðisfjörður – Mývatn | Nach der Überquerung der Passstraße bietet sich ein erster imposanter Blick mit einer grandiosen Aussicht. Panorama


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    31.10.2023 12:14 | Höhe: 517,53 ü.d.M. | Seyðisfjörður – Mývatn | An der Einmündung des „Jökuldalsvegur“ [923] in die [1]. Panorama


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    31.10.2023 13:10 | Höhe: 555 ü.d.M. | Seyðisfjörður – Mývatn | Schnee so weit das Auge reicht. Panorama


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    31.10.2023 16:34 | Höhe: 394,63 ü.d.M. | Seyðisfjörður – Mývatn | Der Sonnenuntergang ist im Gange. Panorama


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    01.11.2023 09:02 | Höhe: 300 ü.d.M. | Mývatn | 360° am Mývatn. Panorama


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    01.11.2023 10:44 | Höhe: 304,03 ü.d.M. | Mývatn – Varmahlíð | Der Blick von diesem Hotel auf den Mývatn. Panorama


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    01.11.2023 14:20 | Höhe: 70 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Akureyri | Ortsdetail: Akureyri | Akureyri | Blick auf Akureyri. Panorama


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    01.11.2023 14:59 | Höhe: 72,75 ü.d.M. | Mývatn – Varmahlíð | Was für ein Blick. Panorama


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    02.11.2023 10:39 | Höhe: 49,86 ü.d.M. | Varmahlíð – Reykjavík | Þrístapar. Panorama


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    03.11.2023 11:22 | Höhe: 110 ü.d.M. | Þingvellir | Þingvellir. Panorama


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    05.11.2023 10:17 | Höhe: 233,45 ü.d.M. | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Blick auf Hveragerði. Panorama


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    05.11.2023 14:31 | Höhe: 86,44 ü.d.M. | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Schon im Einzugsgebiet von Vík í Mýrdal. Panorama


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    05.11.2023 16:47 | Höhe: 44 ü.d.M. | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Blick über Vík í Mýrdal. Panorama


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    06.11.2023 09:25 | Höhe: 8 ü.d.M. | Vík í Mýrdal | Black Beach Vík í Mýrdal. Panorama


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    06.11.2023 10:30 | Höhe: 40,42 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Mýrdalssandur Panorama


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    06.11.2023 11:30 | Höhe: 74,84 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Skaftáreldahraun. Panorama


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    06.11.2023 13:37 | Höhe: 118 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Svínafellsjökull. Die 3 km vom Parkplatz zu laufen haben sich gelohnt. Panorama


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    06.11.2023 13:42 | Höhe: 130,23 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Svínafellsjökull. Die 3 km vom Parkplatz zu laufen haben sich gelohnt. Panorama


    2023%2011%2006%20V%C3%ADk%20%C3%AD%20M%C3%BDrdal%20-%20H%C3%B6fn%20-%2015%2011%2018_thumb.jpg

    06.11.2023 15:11 | Höhe: 14 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Fjallsárlón. Panorama


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    06.11.2023 16:25 | Höhe: 17,54 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Jökulsárlón. Panorama


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    07.11.2023 09:45 | Höhe: 167,27 ü.d.M. | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Aussichtspunkt Vestrahorn am „Almannaskarð“ der alten Passtraße an der Ringstraße. Panorama


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    07.11.2023 11:02 | Höhe: 51,7 ü.d.M. | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir Panorama


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    08.11.2023 10:52 | Höhe: 160 ü.d.M. | Egilsstaðir – Tórshavn | Das Bild hat leider einige sichtbare Fehler, allerdings wollte ich doch nicht auf dieses Panorama verzichten. Panorama

  • Kurz und knackig

    +-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+

    | 7 | 0 | 2 | 0 |

    | Hotels | Flüge | Fähren | Hurtigruten |

    +-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+

    | 7.505 | 18 | einige | -7°C |

    | Kilometer | Tage | Konzerte | Temperatur |

    +-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+

    Entfernungen (geplant)

    Entfernungen (geplant) PKW
    1 Hahnstätten Hirtshals 1.047
    4 Seyðisfjörður Mývatn 201
    5 Mývatn Varmahlíð 197
    6 Varmahlíð Reykjavík 291
    7 Reykjavík ??? 0
    8 Reykjavík ??? 0
    9 Reykjavík Vík í Mýrdal 186
    10 Vík í Mýrdal Höfn í Hornafirði 272
    11 Höfn í Hornafirði Egilsstaðir 252
    12 Egilsstaðir Seyðisfjörður 27
    15 Hirtshals Kolding 292
    16 Kolding Hahnstätten 759
    3.523
    Entfernungen (geplant) Fähre
    2 Hirtshals Tórshavn 1.086,60
    3 Tórshavn Seyðisfjörður 534,50
    13 Seyðisfjörður Tórshavn 534,50
    14 Tórshavn Hirtshals 1.086,60
    3.242,20

    6.765,20

    Zurück gelegte Strecken

    Zurück gelegte Strecken
    4.263 km 3.242 km
    7.505,00 km

    Statistiken

    Fahrzeit Auto: 57 h 50 m
    Fahrstrecke Auto: 4.263 km
    Fahrstrecke Schiff: 3.242 km
    Spritverbrauch Auto: 7,6 l/100 km
    ø Geschwindigkeit Auto: 73,7 km/h
    Spezifische CO2-Emission: 180.88 g CO2/km
    Absolute CO2-Emission: 771.09 kg

  • Epilog

    12.11.2023

    Die erste Reise nach Ísland war eine großartige Erfahrung. Die Entscheidung die Fähre zu nehmen habe ich nicht bereut, auch wenn es auf der Hinfahrt ein paar Stunden ein wenig schaukelte und es auf der Rückfahrt einen guten halben Tag heftiger schaukelte und es mir durchaus flau im Magen war. Sonst war die Überfahrt ein guter Ein- und auch wieder Ausstieg des Urlaubs, Zeit sich einzustimmen und auf der Heimreise die Erlebnisse zu sortieren. Das tägliche Pensum an Fahrstrecke auf Ísland war gut gewählt. Ich habe häufig angehalten und mir die Zeit genommen die ich wollte. Einen sehr langen Spaziergang zu einem Gletscher habe ich auch nicht bereut, es hat die Dimensionen etwas klarer gemacht die man im Auto, selbst bei langsamer Fahrt, sicherlich unterschätzt.


    Die Unterkünfte waren angemessen, enttäuschend war lediglich das Zimmer in Reykjavík, in der Dachschräge und doch recht kleinflächig, dabei war es das mit Abstand teuerste Hotel überhaupt, das Preis- Leistungsverhältnis stimmte hier leider nicht. Ohne das Festival hätte ich sicherlich eh keine drei Nächte hier übernachtet. Dann lieber irgendwo auf dem flachen Land. Klar, die Möglichkeiten sich in Reykjavík ins Kneipen- und Nachtleben zu stürzen sind im Vergleich zum Rest des Landes unermesslich. Aber mir genügt eigentlich eine Kneipe die was taugt.


    Was war am beeindruckendsten? Schwer zu sagen. Am ersten Tag auf Ísland ganz sicherlich die Kombination aus den Dimensionen der Landschaft gepaart mit grandiosem Wetter und viel Schnee in der Landschaft und dabei doch idealen Straßenbedingungen. Die Gletscher waren noch recht abstrakt in weiter Ferne, was sich dagegen schon manifestierte waren die vulkanischen Aktivitäten in Form von blubbernden Tümpeln und fauchenden und zischenden Hügeln. Begleitet von sehr intensiven geruchlichen Eindrücken.


    Was das Preisgefüge angeht würde ich sagen war das alles unterhalb des norwegischen Levels, wenn ich das mal als Maßstab heran ziehe.


    Sprachlich war ich auf diesem Urlaub komplett ohne Vorkenntnisse unterwegs und habe ehrlich gesagt noch nicht mal geschaut wie die Standardfloskeln auf Isländisch lauten. Die Aussprache scheint mir ungleich schwieriger als im Norwegischen. Bis jetzt würde ich mir noch nicht mal zutrauen Isländisch von Färöisch überhaupt nur zu unterscheiden. Eigentlich blöd, weil man sich mit „Hi“ und „Thank you“ irgendwie doch wie ein sprachunwilliger Tourist vorkommt.


    17.11.2023

    Welche Gegend auf Ísland war schöner/beeindruckender? Hier gibt es ebenfalls keinen Favoriten. Der Norden ist in gewisser Weise mit Teilen Skandinaviens vergleichbar. Weite völlig unberührte Landschaften, Täler die man entlang fährt, darin fließt ein mehr oder weniger breiter Fluss, es stürzen Wasserfälle jeder Größe die Felsen hinab. Hier gibt es durchaus Zeichen von Leben, Bauernhöfe, Weiden tauchen auf.


    Auf Hochebenen ist alles noch mal deutlich karger, außer der Straße ist dort nichts, absolut nichts, der Blick bleibt nirgendwo „hängen“. Bäume, Sträucher? Fehlanzeige. Ja, es gibt auf Ísland auch Bäume, aber nichts was man jetzt mit einem europäischen Wald vergleichen könnte, von Menge und Höhe der Exemplare her.


    Die Straßen die von der [1] abzweigen führen grob alle in den Norden. Die die in den Süden verweisen sind bereits am Anfang eher Schotterstraßen und sollten oder dürfen nur mit entsprechenden Fahrzeugen befahren werden. Im Winter sind die die weiter führen für alle Fahrzeuge gesperrt. Eine solche Sperrung habe ich in echt gesehen, sie war nur wenige Meter von der [1] entfernt. Die Absperrung selbst ist nicht so ganz 100%ig strikt, etwa durch einen Schlagbaum, sondern recht freizügig durch ein paar Schilder geregelt. Man kann durchaus vorbei fahren. Aber die Worte (hier alles auch auf Englisch) auf den Schildern sind eindeutig und unmissverständlich. „If you drive this barrier/sign and problems occur, assitance may entail substantial expenses.“


    Der Süden unterscheidet sich deutlich vom Norden, so zumindest mein Eindruck. Man fährt auf der [1] am Meer entlang, mal in Sichtweite, mal weiter weg. Auf der linken, also nördlichen Seite, sieht man permanent Berge und Gletscher, Berge und Gletscher, tagelang. Nicht das das langweilig wäre weil sich Form, Höhe, Farbe, Gesteinsart und überhaupt alles permanent ändert und ich so etwas vorher in der Art noch nie gesehen habe. Es ist faszinierend, man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wenn man etwas übrig hat für viel „nichts“, Kargheit und große Dimensionen, dann ist das genau der richtige Ort.


    Wird es auf der je dreieinhalb Tage langen Fährüberfahrt nicht total langweilig? Nur Wasser ringsrum und nichts zu tun? Das fragte ich mich vorher auch. Packte Lesematerial ein (gut für 4 Tage) und jede Menge Filme (aufgezeichnet vom SAT-Receiver). In den insgesamt 7 Tagen Fähre habe ich ein (eher mittelschweres) Buch gelesen und keinen einzigen Film geschaut. War mir langweilig? Nicht die Bohne. Auf der Rückfahrt habe ich die Zeit intensiv genutzt und Bilder gesichtet, Berichte geschrieben, da verfliegen die Stunden wie der Wind.


    Das letzte Mittagessen im „Munkestova“ habe ich zelebriert, zwei Stunden Genuss, aus dem Fenster lugen, die Gedanken schweifen lassen. Das hätte ich nicht für Geld mit einem ölsardinen überfüllten Flieger eintauschen wollen. Ich habe prinzipiell nichts gegen das Fliegen, mache ich ja regelmäßig zwischen Tromsø und Longyearbyen (Anfang Februar), aber da gibt es halt auch keine Alternative. Wenn es eine gäbe würde ich sie in Betracht ziehen. Mit dem Flieger sind es ca. 1.000 km, per Schiff müsste das in 2 Tagen machbar sein, aber logischerweise nicht auf so einem Kreuzfahrt-Monster, die im Sommer dort Longyearbyen „überfallen“.

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    25.11.2023

    Einige Parkplätze sind gebührenpflichtig, die Spanne reichte von 750 ISK bis 1.200 ISK. Ja, kann man jetzt drüber streiten, muss das sein, ist das „Abzocke“. Ein Parkplatz wurde als privat betriebener Platz kenntlich gemacht, das war auch der der 1.200 ISK (ca. 8,10 €) gekostet hat (auf meiner Abrechnung steht „Sannir Reykjahlid“), wobei das dann auch für 24h galt, was wohl die wenigsten an der Stelle in Anspruch nehmen dürften, denn da gab es sonst nix zu tun. Ja, so einen Platz „betriebsfähig“ zu halten, evtl. ihn zu asphaltieren oder das Gelände zu sichern, weil man sonst in kochend heiße blubbernde Löcher fällt etc. pp., klar das kostet was und so finde ich eine Gebühr gerechtfertigt. Am „Þingvellir“ hatte es 750 ISK (5,03 €) gekostet. Dort hat es dann auch Sanitäranlagen, Restaurants, Sourvenirshops etc. pp. Ich habe nichts davon genutzt, aber von außen sah das alles sehr einladend aus.


    Was mir aber überall super auf den Zeiger ging, das waren die elektronischen Zahlungsterminals. Die Bildschirme über die das lief waren durchaus groß, ziemlich groß sogar, aber die virtuelle Tastatur die unten eingeblendet wurde, war fitzelig klein. Mittlerweile ist man in einem Alter da wird das ohne Brille echt knifflig. Aber ich schlüre doch die Brille nicht jedes Mal mit wenn ich an einem Parkplatz aussteige um mir was anzugucken. Dann steht man da und kneift die Augen zusammen und brodelt innerlich und wünscht den milchbärtigen nerdigen Entwickler ungespitzt in den Boden weil der keine Ahnung hat wie man so eine Oberfläche entwickelt. Es ist ja nicht so, dass auf dem Bildschirm kein Platz wäre.


    Und in die Falle dürfte vermutlich auch fast jeder rein laufen (naja, evtl. doch nur so Landeier wie ich), hat man auf dem Bildschirm endlich alles eingegeben und kann dann mit der Kreditkarte zahlen, muss man am Zahlterminal wo man die Kreditkarte rein gesteckt hat aber noch mal separat die Bedienungssprache auswählen, mit [1] für Englisch und [2] für Isländisch, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Nur, da kommt man nicht unbedingt drauf, das man das tun muss, weil das Display winzigst klein ist, und starrt nur auf den großen Bildschirm wo sich nichts weiter tut. Aber spätestens am dritten Parkplatz hat man es verstanden. :)


    Funfakt: Was mich öfters schmunzeln ließ, man muss ja das Nummernschild eingeben, für was man die Gebühr zahlt. Und da habe ich einige gesehen, die dann den Vorgang abbrachen und erst mal zum Auto zurück rannten um zu schauen was da eigentlich auf dem Mietwagen so drauf steht. Wer mit seiner eigenen Karre unterwegs ist hat das Problem zumindest nicht. :)


    --- Ende ---

  • Hallo Markus,


    schon jetzt ein großes Dankeschön für diesen tollen Reisebericht. Noch habe ich ihn nicht ganz gelesen.

    Ich möchte nicht darüber nachdenken, wieviel Arbeit das war.

    Besonders gut gefallen mir die jeweiligen Angaben zu den einzelnen Orten bei den Fotos.

    Die Fotos sind darüber hinaus einfach toll.


    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Epilog

    Funfakt: Was mich öfters schmunzeln ließ, man muss ja das Nummernschild eingeben, für was man die Gebühr zahlt. Und da habe ich einige gesehen, die dann den Vorgang abbrachen und erst mal zum Auto zurück rannten um zu schauen was da eigentlich auf dem Mietwagen so drauf steht. Wer mit seiner eigenen Karre unterwegs ist hat das Problem zumindest nicht. :)

    Nun ja, wer mit einem Mietwagen unterwegs ist, findet die Zahlen des Nummernschildes normalerweise auf seinem Schlüssel, den sollte man ja schon bei sich haben.
    Im übrigens stimme ich dir zu: ich liieebe Fährfahrten, man lernt nette Leute kennen, kann jederzeit Meer bewundern und ich liebe die Hotpots auf der Norröna. Es ist komplett entspannt sobald man auf dem Schiff ist.

  • Danke Elfis. ;) Das mit der Arbeit sieht mehr aus als es war. Das ganze Material hatte ich ja schon zusammen bevor ich hier den Reisebericht einstellte. Und das Forum hier hat den speziellen Vorteil dass es im Hintergrund HTML-Code in den Beiträgen erlaubt. Da muss man nur noch etwas nacharbeiten und schon passt das. Das mit den Untertiteln sieht auch aufwändiger aus als es ist. Die kopiere ich einfach per Copy&Paste von meiner Homepage.


    Gruß, Markus

  • Nun ja, wer mit einem Mietwagen unterwegs ist, findet die Zahlen des Nummernschildes normalerweise auf seinem Schlüssel, den sollte man ja schon bei sich haben.
    Im übrigens stimme ich dir zu: ich liieebe Fährfahrten, man lernt nette Leute kennen, kann jederzeit Meer bewundern und ich liebe die Hotpots auf der Norröna. Es ist komplett entspannt sobald man auf dem Schiff ist.

    Ahh, daran hatte ich nicht gedacht, dass das Nummernschild auf dem Schlüsselanhänger steht. Man sieht, ich bin in meinem Leben noch nicht sehr oft mit Mietwägen gefahren und die die ich hatte, meine Güte, was für Gefährte. ;)


    Ehrlich gesagt, ja ich hatte eine Badehose dabei, nach dem ich es vorher so oft gelesen hatte, man sollte eine unbedingt mit nach Island bringen. Aber, ich habe sie nicht einmal genutzt, auch nicht auf dem Schiff. Da wäre mir die Zeit zu Schade für gewesen. Da wo ich wohne habe ich es nur 30 km um in Thermalbäder zu gehen, was ich früher auch immer mal wieder gemacht habe. Aber mir war es wichtiger bei diesem ersten Urlaub die Landschaft zu sehen und sozusagen darin „einzutauchen“. Vllt. nutze ich die Badehose ja bei einem zweiten Aufenthalt. :)


    Gruß, Markus